docdirekt

Informationen für Bürgerinnen und Bürger

docdirekt ermöglicht den Patientinnen und Patienten einen qualitätsgesicherten telemedizinischen Zugang zu ärztlicher Versorgung und ist ein kostenfreies Angebot für alle Kassenpatientinnen und Kassenpatienten in Baden-Württemberg. Per Telefon oder Videotelefonie kann eine/ein Haus- oder Kinderärztin/arzt bequem von zuhause aus um Rat gefragt werden. Man erhält kompetente medizinische Beratung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und eine Einschätzung dazu, ob ein Arztbesuch notwendig ist. docdirekt steht montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr zur Verfügung. Mit diesem Pilotprojekt bringt die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) als erste Kassenärztliche Vereinigung ein Telemedizin-Projekt auf den Weg.

Was soll mit dem Angebot erreicht werden?

Mit docdirekt bietet die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg einen neuen Zugang in das Gesundheitssystem. Patientinnen und Patienten werden kompetent von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten behandelt, wenn sie akut erkrankt sind und ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt nicht erreichen. Via Telefon, und Video erhalten sie ärztliche Beratung – schnell und unkompliziert. Unnötige Besuche in Arztpraxen und Notfallambulanzen lassen sich so reduzieren.

Welchen Nutzen haben Bürgerinnen und Bürger durch das Angebot?

  • einfacher und qualitätsgesicherter telemedizinischer Zugang zu ärztlicher Versorgung
  • flexible Behandlung, auch am Feierabend
  • Vermeidung von unnötigen Warte- und Fahrtzeiten
  • Verhinderung von Ansteckungsmöglichkeiten im Wartezimmer

Wie kann das Angebot genutzt werden?

Der Zugang zu docdirekt erfolgt über eine App. Sie steht für Android und iOS zur Verfügung. Mit der App lässt sich der Kontakt zu docdirekt via Videotelefonie direkt aufbauen. docdirekt ist aber auch per Telefon: 0711 965 897 00 erreichbar.

Informationen für professionelle Akteure

Welchen Nutzen haben Leistungserbringende durch das Angebot?

docdirekt hat sich zum Ziel gesetzt, die ärztliche Versorgung dort zu stärken, wo Patientinnen und Patienten akut krank sind und ihre/ihren Haus- oder Kinderärztin/arzt nicht erreichen können bzw. diese/diesen nicht mehr haben.

So werden Ärztinnen und Ärzte, die keine weiteren Termine mehr anbieten können, entlastet; die Versorgung aber ist sichergestellt. Patientinnen und Patienten, die docdirekt nutzen, werden bedarfsgerecht gesteuert, sodass unnötige Besuche in Notaufnahmen vermieden werden können. Nicht zuletzt bietet docdirekt Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, telemedizinische Versorgung in ihren Alltag zu integrieren und eine neue Form der vertragsärztlichen Versorgung zu testen.

Wie könnte eine Übertragung des Ansatzes in andere Fachgebiete / Regionen gelingen?

docdirekt ist als erstes flächendeckendes Telemedizinangebot für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten ein Leuchtturmprojekt, das von anderen Kassenärztlichen Vereinigungen adaptiert werden kann.

Darüber hinaus ist die Ausweitung des telemedizinischen Behandlungsspektrums auf weitere Arztgruppen vorstellbar. Bestimmte Facharztgruppen – zum Beispiel in der Dermatologie – können besonders von der Telemedizin profitieren.

Die Telemedizin bietet aber auch die Möglichkeit, chronisch kranke Menschen noch besser begleiten zu können. Insofern ist docdirekt für (fast) jede Arztgruppe denkbar.