Glossar

Das Glossar bezieht sich gleichermaßen auf die medizinische und pflegerische Versorgung.

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Datenschutz

Das Ziel ist der Schutz personenbezogener Daten. Die Bürgerinnen und Bürger sollen selbst bestimmen können, was mit ihren Daten geschieht. Insbesondere Gesundheitsdaten sind häufig sehr sensibel und bedürfen daher einer besonders sorgfältigen Behandlung. In Deutschland wird der Datenschutz in der EU-Datenschutz-Grundverordnung, den Bundesdaten- und Landesdatenschutzgesetzen sowie dem bereichsspezifischen Datenschutz wie den Sozialgesetzbüchern geregelt.

Datensicherheit

Unter Datensicherheit werden alle technischen Aspekte verstanden, die dem Schutz von allen möglichen Arten von Daten dienen und in Abgrenzung zum Datenschutz nicht nur auf personenbezogene Daten abzielen. Bei der Datensicherheit werden die Ziele der Vertraulichkeit, der Integrität und der Verfügbarkeit von Daten verfolgt. Maßnahmen, um für Datensicherheit zu sorgen, sind beispielsweise verschiedene Arten der Kontrolle wie Zugangs- und Zutrittskontrolle, Zugriffskontrolle oder Weitergabekontrolle sowie die Trennung von Daten unterschiedlicher Zwecke. Diese Mechanismen sollen den unbefugten Zugriff, die Manipulation oder Entfernung von Daten verhindern.

Digital Health

Digital Health bezeichnet die Digitalisierung der Gesundheit und Gesundheitsversorgung und bezieht im Vergleich zu eHealth den privaten Lebensbereich stärker ein. Ein Beispiel für Digital Health sind Gesundheits-Apps, z.B. zur Steigerung der Fitness, zur Entspannung oder zur Gewichtsregulation.

Digitale Gesundheitsanwendungen

Gemäß dem Digitale-Versorgungs-Gesetz haben Versicherte nach ärztlicher Verordnung oder Genehmigung der Krankenkasse Anspruch auf Versorgung mit digitalen Medizinprodukten niedriger Risikoklasse (häufig auch als Medical Apps bezeichnet), deren Hauptfunktion wesentlich auf digitalen Technologien beruht und die dazu bestimmt sind die Erkennung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten oder die Erkennung, Behandlung, Linderung oder Kompensierung von Verletzungen oder Behinderungen zu unterstützen. Die digitalen Gesundheitsanwendungen sind nur dann erstattungsfähig, wenn sie in das Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen aufgenommen wurden.

Digitale Medizin

Überbegriff für digitale Angebote und Anwendungen in der Medizin.

Digitale Sprechstunde

Eine digitale Sprechstunde ist eine ärztliche Sprechstunde, die per Videochat oder Telefon durchgeführt wird. Das heißt, die Patientinnen und Patienten sind nicht in der Arztpraxis, sondern durch den Videochat mit der Ärztin oder dem Arzt verbunden. Das macht den „Arztbesuch“ für Patientinnen und Patienten flexibler und schneller und bietet neue Möglichkeiten für in Teilzeit arbeitende Ärztinnen und Ärzte oder solche, die auch im Ruhestand noch stundenweise arbeiten möchten.

Digitalisierung

Der Begriff steht für die Umwandlung von analogen Prozessen und Inhalten in eine digitale Form. Die daraus entstandenen Daten können anschließend verarbeitet werden. Als Beispiel kann die Patientenakte dienen, die zukünftig nicht mehr in Papierform, sondern als Datei gespeichert und somit auch deutlich schneller durchsucht werden kann. Häufig genannte Vorteile der Digitalisierung sind eine leichtere Zugänglichkeit von Informationen und Wissen, Kosteneinsparungen sowie eine flexiblere Vernetzung zwischen verschiedenen Akteuren. Dem gegenüber stehen Bedenken bezüglich des Datenschutzes und des möglichen Verlustes von Arbeitsplätzen.

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